Demenzparcours im Stadtteilhaus

Station Sehbehinderung

Ein Tag der Emotionen, Begegnungen und des Erlebens

Am 28. Oktober fanden sich bereits um 10 Uhr die ersten Gäste an den bereitgestellten Stehtischen bei Kaffee und Lebkuchen ein. Stühle mussten von den Veranstaltern noch kurzfristig bereitgestellt werden, denn das Interesse an dem Demenz-Parcours, der von Hands-of-dementia entliehen wurde, war außerordentlich hoch. Das Veranstalter-Team um Anne Knaub, Christian Walz und Michael Wissussek duften im Laufe des Tages 75 Gäste durch den Parcours führen und ihnen eine Welt der Sinne und Emotionen, Herausforderungen und auch Überforderungen näher bringen. In zwei Staffeln aufgeteilt, konnten die Besucher nach einem einführenden Vortrag von Michael Wissussek sich an den einzelnen Stationen des Parcours versuchen. Schnell merkten viele der Teilnehmer, wie sehr sie an die Grenze der eigenen Geduld kommen oder mit der Aufgabe völlig überfordert waren. Um diesen Situationen gerecht zu werden, wurde jede Station fachlich und menschlich betreut. Michael Wissussek, der als zentraler Ansprechpartner für Fachfragen zur Verfügung stand, hatte keine ruhige Minute, denn es war fast explosionsartig, welche Flut an Fragen, an Unsicherheiten und Ängsten auftraten.

Auch die Betreuer*innen an den Stationen waren gut gefordert, um einerseits bei der Durchführung der Aufgaben zu helfen und auch gleichzeitig zu Ansprechpartner*innen für die eigenen Situationen der Gäste zu werden. Beim Schlusswort erklärte der Demenzfachberater nochmal den fachlichen Hintergrund aller Stationen und gab Hinweise, welcher therapeutische Ansatz greifen könnte, um die Handlungsfähigkeit zu erhalten, die psychosoziale Situation verbessern zu können. Insbesondere waren ihm die Hinweise, um eine effiziente Angehörigenentlastung wichtig. Das Verstehen um das Vergessen, eine Herausforderung für Betroffene und Angehörige in Gleichstellung. Christian Walz machte nochmals auf die begleitende Broschüre zur Veranstaltung „Gedankenflügler“ aufmerksam, während Anne Knaub sich bei den ehrenamtlichen Helfern zur Durchführung dieser tollen Veranstaltung bedankte ohne die solche Aktionen nicht umsetzbar wären.

Unterstützt wurde die Veranstaltungsreihe von der Seniorengesellschaft Riedlingen e.V., Stadt Biberach/der Hospital, dem Stadtteilhaus Gaisental e.V., vom Kreisseniorenrat und vom Netzwerk Demenz.

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